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Reisebericht und Informationen unserer Islandreise im Sommer 2005

    REISEBERICHT ISLAND 2005

  politik    
     
       
  Staatsform und Verfassung    
       
 
Island ist eine unabhängige parlamentarisch-demokratische Republik. In der Verfassung ist die Regierungsgewalt geregelt. Die Regierung besteht aus dem Ministerpräsidenten und 10 Ministern, welche die Exekutive ausüben.
       
In der Legislativen sind 63 Mitglieder aus 8 Wahlkreisen. Die Besetzung dieses Parlamentes wird alle 4 Jahre aus den 8 Wahlkreisen Islands neu gewählt. Die Sitzverteilung regelt sich nach dem Stimmenverhältnis. Die Judikative untersteht dem obersten Gerichtshof in Reykjavik. Die Richter werden vom Staatspräsidenten lebenslang ins Amt gewählt.  
     
Der Staatspräsident repräsentiert das Land nach Aussen, bildet die Regierung und unterzeichnet gemeinsam mit einem Minister Gesetze. Der Präsident hat zudem ein uneingeschränktes Vetorecht. Lehnt er ein Gesetz ab, muss die Vorlage vors Volk.
 
       
Die einflussreichsten Parteien sind die Unabhängigkeit's-, Fortschrittspartei, Sozialdemokraten und die Volksallianz. Mehrere untergeordnete Splitterparteien und Parteilose sind in der politischen Landschaft ebenfalls vertreten.
       
 
       
     
       
 
 
       
  Sozialwesen    
       
 
Im isländischen Sozialstaat sind Leistungen der Kranken-, Unfall-, Invaliden- und Rentenversicherung in Sozialgesetzen geregelt. Der Staat finanziert unter anderem Kinderfürsorge, Mutter- und Kinderschutz.
       
Nur gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer erhalten eine Arbeitslosenunterstützung. Das Rentenalter liegt bei durchschnittlich 67 Jahren. Eine Ausnahme bilden die Seeleute und Fischer. Die Arbeitslosigkeit ist auch in Island steigend.
       
 
       
     
       
 
 
       
  Gesundheitswesen    
       
 
Island verfügt über eine gute medizinische Versorgung. Mit als einem Arzt auf 300 Einwohner steht Island an der Weltspitze. Dadurch sind aber viele auf einen Nebenerwerb oder staatliche Unterstützung angewiesen. Island besitzt ebenfalls eine hohe Dichte von Apotheken und Krankenhäusern
       
Jeder Isländer muss für 10% seiner Arztkosten selbst aufkommen. Zahnarztrechnungen werden nicht von Sozialeinrichtungen mitfinanziert.
       
 
       
     
       
 
 
       
  Bildung    
       
 
Die isländische Bevölkerung hat einen hohen Bildungsstand. Die allgemeine Schulpflicht besteht im Alter von 6 bis 15 Jahren und wurde 1907 eingeführt. Über das Land verteilt gibt es 200 Grundschulen. Die jüngere Generation spricht Dänisch und Englisch. Nebst diesen Pflichtsprachen in der Schule lernen 80% zusätzlich auch Deutsch und 20% Französich.
       
Nach der Grundschule sind weitere Schulen und College's allen Schülern zugänglich. Gut 30% der Schulabgänger nutzen diese Möglichkeiten. Der Abschluss einer weiterführenden Schule ist obligatorisch für den Zugang an eine der 5 Universitäten.
       
Die Isländer sind Literaturbegeistert. Seit dem 18. Jh. gibt es fast keine Analphabeten mehr, jeder Isländer kann schriftlich einen Text verfassen und diesen auch publizieren.
       
 
       
     
       
       
       
 
© Andres Rüegg 2005