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Informationen zu isländischen Nationalparks

    REISEBERICHT ISLAND 2005

  nationalparks    
     
       
  Naturschutz    
       
 
Anfangs hatte der Naturschutz in Island keinen allzu grossen Stellenwert. Die Erhaltung der Natur war für die Isländer von untergeordneter Bedeutung, auch wenn schon 1928 in Thingvellir das erste Naturschutzgebiet gegründet worden ist. Dies liegt an der geringen Bevölkerungsdichte, die bislang keine Massnahmen notwendig machte.
       
1970 änderte sich diese Situation. Es wurde erkannt, dass auch in den abgelegenen und kaum erschlossenen Gebieten bereits Schäden an der Natur entstanden sind und diese kaum mehr behebbar sein würden. Die ersten Naturschutzgesetze wurden daraufhin erlassen. Heute geniest der Naturschutz auch in Island einen angemessenen Stellenwert. Die Erschliessung von Weide- und Landwirtschaftsland, der einsetzende Bauboom, gigantische Projekte für die Energieerzeugung und der stark wachsende Tourismus führten zu einem Umdenken in der Bevölkerung.
       
 
       
     
       
     
       
  Nationalparks    
       
 
Der Naturschutz unterliegt dem Ministerium für Erziehung und Kultur. Die Naturschutzgebiete werden durch den isländischen Naturschutzrat verwaltet, welcher die Wardens beschäftigt, die Einhaltung der Naturschutzgesetze kontrolliert und Naturwissenschaftliche Forschungsprojekte begleitet.
       
Nationalparks, Naturschutzgebiete und Naturdenkmäler werden nach Grösse und ökologischer Bedeutung unterschieden. Hinzukommen Landschaftschutzgebiete mit Beschränkungen bezüglich landwirtschaftlicher Nutzung und Bebauung.
       
Insgesamt existieren in Island heute etwa 300 geschützte Gebiete meist im Hochland und entlang der Küsten. Der isländische Naturschutzrat hat hier Regeln und Gesetze erlassen mit Verhaltensregeln für das Zelten, den Zutritt zu Brutgebieten und das Befahren von Verkehrswegen mit Fahrzeugen und Fahrrädern. Verstösse gegen diese Regeln werden streng geahndet.
       
 
     
     
       
       
       
 
© Andres Rüegg 2005