Vorfahren der Isländer sind die Vikinger welche aus Norwegen und Regionen am Nordatlantik nach Island einreisten und sich niederliessen. Iren und Schotten kamen als Sklaven nach Island

Im Grossraum Reykjavik leben ca. 180'000 Isländer. Das sind mehr als die Hälfte der etwa 290'000 Einwohner. Daraus resultiert die äusserst geringe Bevölkerungsdichte von 2.8 Einwohnern pro Quadratkilometer. Die zweitgrösste Stadt im Norden der Insel ist Akureyri mit nur noch 16'000 Einwohnern. Alle anderen Städte haben nur noch maximal 10'000 Einwohner.

Dank einer sehr strengen Einwanderungspolitik leben nur wenige Ausländer in Island, mehr als die Hälfte davon stammen aus Europa. Die von der UNO festgesetzten Quoten zur Aufnahme von Flüchtlingen werden aus Angst vor Überfremdung nicht erfüllt.

Die Lebenserwartung liegt mit 81.4 Jahren bei den Frauen und 77.6 Jahren bei den Männern an der Weltspitze. Die Säuglingssterblichkeit von 0.3 % ist extrem niedrig. Eine grosse Zahl der Kinder kommt unehelich zur Welt. Die Scheidungsrate liegt bei hohen etwa 67%

Der isländische Lebensstandard ist hoch. Im Vergleich mit Mitteleuropa ist das Prokopf-Einkommen eher tiefer. Die Preise für Grundnahrungsmittel sind aber fast doppelt so hoch! Die Kosten für Miete und Wohneigentum sind deutlich geringer.

75% der Isländer können in ihren eigenen Häusern leben. Der Baustil ist einfach und hauptsächlich aus Beton und Wellblech. Die schlichten Häuser sind aber oft bunt gestrichen und der Umschwung gepflegten Gärten gestaltet.

Die Wikinger glaubten an nordische Götter und übernatürliche Kräfte, welche Göttern, Elfen, Zwergen und Riesen zugeschrieben werden. Diese Mächte wohnen wo keine Menschen leben, in tiefen Tälern, auf hohen Bergen, Im Meer und im Erdinnern. Auch Jahreszeiten und das Wetter haben ihre Geister. Viele Isländer sind davon überzeugt, dass es in ihrem Land Geister, Elfen und Trolle gibt.

Heute gehören 88% der Evangelisch-Lutherischen Kirche an, welche gemäss Verfassung die Staatskirche ist. Nur 1% gehören der Katholischen Kirche an. Den katholischen Glauben brachten keltische Mönche in das Land, konnten diesen aber nie durchsetzen. Grössere katholische Gemeinden gibt es nur in Reykjavik, Akureyri und Hafnarfjördur. Auf vielen grösseren Bauernhöfen stehen kleine Kirchen mit dem typischen Kreuz über dem Eingang.